Die letzten zwei Monate hier in Berlin habe ich als durchgehenden Lernprozess und stetes persönliches Wachstum erlebt. Damit angefangen, wie ich mit den Öffis von A nach B komme, bis hin zum Lernen neuer Wörter – jeder Tag ist eine Herausforderung und ich lerne immer etwas dazu. Auch bei meiner Freiwilligenarbeit im Kindergarten habe ich viel über pädagogische Methoden gelernt. Doch nicht nur das: Tatsächlich entpuppten sich die Kinder als hervorragende Lehrer, denn Kinder sind direkt und ehrlich, wenn sie deine Aussprache korrigieren.

In Hinblick auf die persönliche Entwicklung glaube ich, dass die Freiwilligenarbeit in Deutschland sehr bereichernd ist. Die Herausforderung, die Komfortzone in unserem eigenen Land, wo wir uns gut auskennen, zu verlassen und in ein Land mit einer ganz anderen Kultur, Sprache und Infrastruktur zu kommen, kann am Anfang etwas schwierig sein, aber wichtig ist einfach eine positive Einstellung.

Ich kann berichten, in diesen zwei Monaten wunderbare Menschen kennengelernt zu haben, sowohl bei der Organisation als auch bei meiner Arbeit selbst. Meine Ideen wurden geschätzt und ich habe mich wie zu Hause gefühlt. Auch wenn es mir mal nicht so gut ging, haben sie mich immer unterstützt. Positive Energie ist immer wichtig, genauso wie offen zu sein und seine Arbeit mit Liebe und Hingabe anzugehen.

Ich gebe zu, dass ich am ersten Tag des Deutschunterrichts Anfang 2019 voller Neugier und Erwartung war, da ich die Sprache eigentlich gar nicht beherrscht habe, was wiederum viele Ängste und Fragen hervorrief wie: Wird es so schwierig sein, wie alle sagen? Wird es lange dauern, bis ich die Sprache beherrsche? Deutsch ist meine dritte Sprache nach Spanisch und Englisch, da ich im Jahr 2017 meine Universitätslaufbahn als Studentin für Englisch als Fremdsprache an einer der staatlichen Universitäten meines Landes begonnen habe. Und obwohl das Erlernen einer neuen Sprache für mich nicht neu war, ruft allein die Erfahrung, etwas Unbekanntes auszudrücken, gewisse Emotionen hervor. Das Erlernen anderer Sprachen ist ein großer Gewinn und sollte zu unserem Vorteil genutzt werden. Ich weiß jetzt sehr gut, wie man eine Fremdsprache lernt und vor allem, wie man Ergebnisse erzielt. Ich hatte immer gehört, wie schwierig es ist, Deutsch zu lernen, und ich brauchte die Erfahrung, um das bestätigen zu können.

Obwohl ich immer gedacht habe, dass jede Sprache ihre eigene Komplexität hat und manche mit Blick auf Themen wie Herkunft, Schrift, Aussprache und so weiter schwieriger sein können als andere, habe ich immer geglaubt, dass oft nicht die Sprache selbst das größte Hindernis ist, sondern dass wir uns selbst unsere eigenen Grenzen schaffen. Motivation ist ein entscheidender Faktor, wenn man eine neue Sprache erlernen will, denn es wird ein langfristiges Projekt sein, das oft mit Hindernissen verbunden ist.

Mir gefällt der folgende Satz: Ohne Motivation gibt es keinen Fortschritt und ohne Fortschritt gibt es auch keine Motivation. Dies ist im Prozess eines jeden Fremdsprachenstudierenden von entscheidender Bedeutung. Um eine Sprache in unserem eigenen Land zu lernen, muss man sich so intensiv wie möglich mit der Sprache beschäftigen, Kontinuität aufweisen und einen Lebensstil neben der Sprache entwickeln. Und obwohl es oft Herausforderungen mit sich bringt, ist es eine durchaus erreichbare Leistung. Ich möchte einige Punkte mit euch teilen, die beschreiben, wie mein Prozess war, Deutsch zu lernen und wie ich dazu stehe. Es ist notwendig zu sagen, dass jede Erfahrung anders ist, also werde ich von meiner Erfahrung erzählen.

Ich finde meine Motivation

Mein erster Schritt war, meine Motivation zu finden. Eine neue Sprache erfordert jahrelange Hingabe und Beständigkeit. Als ich die Motivation gefunden hatte, wollte ich nach Berlin gehen, wenn Gott es mir erlaubt, und ich wollte das Wissen gewinnen, das mir das Gefühl gab, mit anderen Menschen kommunizieren zu können. Als ich über einen Ort nachdachte, an dem ich es formell studieren könnte, gab es viele Möglichkeiten und so begann ich, es selbst zu studieren. Und damit komme ich zum nächsten Punkt, der sehr wichtig ist.

Unterschiedliche Bedürfnisse und Schwierigkeiten

Da wir alle verschieden sind und daher unsere Bedürfnisse nicht unbedingt gleich sind, bedeutet das, dass nicht alle dasselbe tun. Ich war schon immer empirisch veranlagt, und wenn ich das Gefühl hatte, dass ich genügend Grundlagen hatte, zog ich es vor, mein Wissen einzubringen und mich selbst zu entwickeln, so weit ich konnte, zusammen mit Mentoren, die mir meine Zweifel nehmen und mir beim Üben helfen. Aber nicht jeder von uns funktioniert genau so, wir müssen einander kennenlernen und dann die Hilfe suchen, die unseren Bedürfnissen am meisten entspricht. Letztendlich wollen wir alle dasselbe Ziel erreichen, aber wir erreichen es auf unterschiedlichen Wegen. Leider verfügen wir nicht alle über die gleichen Mittel, wir können nicht alle einen Kurs besuchen, zum Beispiel weil wir weit weg von einer Akademie wohnen, wie ich, weil ich sehr weit von der Hauptstadt entfernt wohne. Und wir haben auch nicht alle das Geld, um einen Kurs zu finanzieren, und obwohl es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, macht die Tatsache, dass es eine Sprache ist, die nicht von Tausenden von Menschen gelernt wird, dies oft sehr kostspielig. Und das kann für viele eine Herausforderung sein, mich eingeschlossen. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist.

Ich lerne wie ein Kind

Dieser Punkt war der Schlüssel zu meinem Erfolg beim Deutschlernen. Ich stelle mir vor, dass ich ein Mädchen bin, das zum ersten Mal Spanisch lernt. Kinder lernen durch Nachahmung und wir müssen dasselbe tun, wenn wir eine andere Sprache lernen. Kinder haben keine Angst, Fehler zu machen, sie lernen einfach. Wenn sie beim Erlernen einer Sprache einen Fehler machen, lachen sie nur und machen weiter. Jetzt mache ich das und das ist sehr gut, denn ich habe gemerkt, dass ich mich vorher auf meine Fehler konzentrierte und dafür meine Energie vergeudet habe, die ich beim Sprachenlernen hätte verwenden können. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen!

Sprache ist der Eingang zur Kultur

Das ist der letzte Punkt, den ich ansprechen möchte. Wenn man eine Sprache nicht beherrscht, kann man nicht in die Kultur eintauchen. Es geht nicht nur darum, beim Einkaufen im Supermarkt sprechen zu können, sondern man muss auch in der Lage sein, seine Gefühle auszudrücken, sich zu verständigen und seine Meinung detailliert zu äußern. Ich kann dies jedes Mal erleben, wenn ich in einer Sprache kommuniziere, es herrscht ein Austausch von vielen Dingen, wenn gesprochen wird. Meine ersten deutschen Freundinnen haben mir die Sprache zusammen mit der Kultur beigebracht – es ist unmöglich, das nicht zu tun, weil es Teil eines Ganzen ist. Ich habe Gespräche geführt, in denen wir nicht nur die Sprache übten, sondern auch von der Kultur des anderen lernten und am Ende ist es ein Austausch voller Erfahrungen, Lachen, peinlichen Momenten und unglaublichen Emotionen.

Dies sind nur einige der Punkte, die ich teilen möchte, es gibt natürlich noch viele andere, abhängig von unserer Perspektive und unseren persönlichen Erfahrungen. Ich bin mir sicher, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, eine Sprache zu lernen, ungeachtet der Hindernisse. Diese sind nur die Art und Weise, wie wir lernen und einander besser kennenlernen und wir können dankbar sein für die Möglichkeiten, die wir im Jetzt haben.

Wenn wir unsere Grenzen kennen, sind wir uns selbst gegenüber ehrlich und wissen, wie einfach oder schwierig es für uns ist, eine neue Sprache zu lernen. Sprachen sind der Kanal, der uns dazu bringt, mit anderen Menschen zu kommunizieren und uns mit ihnen zu verbinden, was uns befähigt, erstaunliche kulturelle Verbindungen zu knüpfen und kulturellen Austausch zu pflegen. Seit ich ein Kind war, wollte ich die Fähigkeit dazu haben, und jetzt, da ich erwachsen bin, bin ich selbstsicherer, als ich als Kind je dachte.

Deutsch zu lernen hat mir eine neue Tür zu meiner sprachlichen und kulturellen Bereicherung geöffnet und obwohl ich noch viel zu tun habe und Schwierigkeiten aller Art habe, bin ich glücklich und stolz auf die Fortschritte, die ich bisher gemacht habe. Ich vertraue darauf, dass das, was ich erzählt habe, anderen helfen kann, sich besser kennenzulernen und ihre Ziele zu erreichen. Es wird immer einen Grund geben, der dazu führt, dass man beim Erlernen einer Sprache demotiviert wird, aber wir können versuchen, uns daran zu erinnern, warum wir mit dem Lernen begonnen haben und so können wir uns an unsere ursprüngliche Motivation erinnern. Geh dahin zurück, wo du angefangen hast, und mach weiter!

Für die, die mich nicht kennen, ich bin Andrés. Ich bin ein Junge aus Costa Rica, der in Berlin lebt, einer der ersten Freiwilligen aus Costa Rica, der 2021 nicht nur die Möglichkeit hatte, nach Deutschland zu kommen, sondern auch die Möglichkeit, hier zu helfen. Ich habe viel dazugelernt und auch mehr über dieses Land und seine Kultur erfahren, und mit Kultur meine ich auch einige Kulturschocks. So mache ich auch die wunderbare Erfahrung, dass ich mit Jungs aus Syrien, Afghanistan und Benin arbeite, die ein neues Leben voller Möglichkeiten in Deutschland beginnen und mit denen ich Freizeitaktivitäten unternehme.

Von meinem ersten Tag an hat mich das Visioneers-Team auf die beste Art und Weise empfangen und ich war sehr aufgeregt. Ich konnte es kaum erwarten zu erleben, was in diesem großartigen Land auf mich zukommen würde. Im Laufe der Tage begann ich den Unterschied zu bemerken, diesen Unterschied, den man fühlt, wenn alles um einen herum sehr anders ist als das, was man in seinem eigenen Land gewohnt ist. Ich sprach von einem Kulturschock, weil die europäische Kultur anders ist und sich von der lateinischen Kultur unterscheidet, in der man vor allem durch Freundlichkeit und ein Lächeln zu jeder Zeit auffällt, durch diese Art, einander Hallo zu sagen. Wenn man hier auf die Straße geht, merkt man, dass jeder seinen eigenen Weg geht, dass das Leben schneller an einem vorbeigeht und man mit einem Blick weiß, dass man in einer anderen Kultur ist. Die deutsche Kultur ist sehr stark von Pünktlichkeit und Organisation geprägt.

Zu einem Treffen muss man immer pünktlich sein und alles muss im Voraus geplant sein, Zeit ist also sehr wichtig in dieser Kultur. 10 Minuten zu spät zu kommen, kann als beleidigend angesehen werden, man sollte früh kommen, aber zur vereinbarten Zeit, da es auch geschmacklos ist, vorzeitig an die Tür zu klopfen. In Costa Rica sind wir dagegen immer sehr entspannt und 10 Minuten zu spät zu kommen, wurde sogar zur Norm. Wenn man hier in einem schnelleren Lebensrhythmus ankommt, wird man aus dem Bereich der Konformität herausgeholt, aber es lehrt einen, die Zeit besser zu planen.

Und obwohl wir in Costa Rica auch sehr spontan sind, können wir Pläne machen, um mit Freunden an einem Samstag auszugehen, aber bis Freitag entscheiden wir, was wir machen und am Samstag machen wir doch etwas ganz anderes. Hier in Deutschland muss alles so geplant werden, dass die Zeit bestmöglich genutzt wird und alles gut läuft. In den letzten zwei Wochen haben wir, was für mich eine der besten kulturellen Erfahrungen war, mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, die nach Deutschland wegen der Kriege in ihren Heimatländern geflüchtet sind. Wir haben viele Freizeitaktivitäten mit ihnen unternommen, bei denen ich auch mehr über ihre Kulturen, Speisen und Traditionen erfahren konnte. Und dabei habe ich erkannt, dass wir alle eine Geschichte zu erzählen haben, obwohl wir alle verschieden sind und unterschiedliche Glaubensrichtungen, Kulturen und Wurzeln haben, die wir immer respektieren müssen. Wir sollten stolz sein auf unsere Herkunft. Wir sind alle Teil einer großen Familie und ich bin stolz, mein Land in Deutschland zu vertreten.

Meinen ersten Blogartikel vom Beginn meiner Arbeit findet ihr hier:

https://www.visioneers.cr/single-post/2019/10/26/Weiter-gehts-beim-Kantinenbau

Seitdem ist wieder ein riesen Schritt zur Fertigstellung der Kantine gemacht worden. Weiter ging es auf dem Bau zunächst mit der Anbringung der abgehängten Decke und der Installation der Elektrik. Dafür wurde extra personelle Verstärkung aus San José von Pastor Julio eingefahren. Mit laut dröhnender Musik im Auto, die durch die ganze Nachbarschaft schallte, kam der Trupp am späten Vormittag an. Dieser bestand aus „Papa“ Osvaldo, den Brüdern Miguel und Pablo sowie Julian. Nach kurzer Verschnaufpause von der langen Fahrt begann die Arbeit, begleitet von der mitgebrachten Musikbox aus der fortan die nächsten Tage christliche Pop-Songs den Raum erfüllten.

Zunächst wurden diverse Rohre an der Dachkonstruktion angebracht, durch die dann später die Kabel zu den Lichtschaltern, Steckdosen und Lampen gelegt wurden. Dort durfte auch ich mich als Elektrik-Azubi beweisen. Währenddessen wurde auch mit der Anbringung der Randleisten der abgehängten Decke begonnen und schließlich auch die Platten eingehängt. Weiterhin wurde festgestellt, dass das Loch für die WC-Tür doch etwas zu schmal war und auch eine Elektroleitung in der Wand fehlt und so musste wieder ein Teil aufgeklopft werden.

Die Arbeit ging schnell voran und es wurde teilweise von früh morgens bis spät abends geschuftet, damit die Arbeit so schnell wie möglich fertig werden konnte. Kleinere Verzögerungen gab es nur, wenn der Elektro-Azubi nicht ganz bedacht hatte, dass die Leiter etwas zu hoch für den Raum mit abgehängter Decke war. Das Loch und der Austausch der Lamelle kostete mich dann eine Runde Eis. Auch verzweifelte Osvaldo beim späteren Test der Lichtschalter, da einige Drähte falsch verknüpft worden waren. Daher mussten er und Julian in der Dachkonstruktion herumklettern und den Fehler beheben. Schlussendlich wurden die offenen Stellen in der Fassade mit Gitterstäben und Metallplatten verschlossen, um die Diebstahlsicherheit zu gewährleisten.

Jedoch kam der Spaß dabei auch nicht zu kurz. Es wurden während einiger Pausen in und vor der Kantine Fußball gespielt oder gehört und gejubelt, wenn La Liga wieder ein Golaaaaaazoooooo erzielt hatte. Lauthals wurde mitgesungen, wenn mal wieder der Lieblingssong lief, auf dem Boden und auf den Leitern zu der Musik getanzt und natürlich hin und wieder ein Nickerchen von Papa Osvaldo eingelegt. Ich brachte ihnen deutsche Wörter bei und ich lernte neue Tico-Wörter. Dabei kam auch einer meiner neuen Spitznamen zustande: Chanboa – Eine Kombination aus Chancho = Schwein und Boa Schlange, gefolgt mit der Aussage: Du isst so viel wie ein Schwein und schläfst so viel wie eine Schlange!

Dazu kam dann ein kleiner Ausflug mit einem Boot aufs offene Meer, um mit der Truppe angeln zu gehen. Um die doch eher weniger erfolgreiche Session meinerseits etwas aufzupeppen, wagte ich es mit einem Sprung im tiefen Wasser baden zu gehen! Angsterfüllt wurde ich vom Captain jedoch zurückgerufen, da die bösen Barrakudas angreifen könnten…

Nach 5 Tagen war die Arbeit der Jungs aus San José beendet und sie machten sich auf den Heimweg. Dabei strahlte die Kantine zum Abschied in ihrer neuen Beleuchtung.

test alt text

Dann kehrte wieder Ruhe in die sonst so stille Kantinenbaustelle ein. Felipe und ich arbeiteten an diversen Stellen weiter. So wurden zunächst die Schalungen der Küchenarbeitsplatten vorbereitet, Bewehrungseisen eingefügt und schließlich mit Beton aufgefüllt. Das getrocknete Gebilde wurde dann schließlich abgeschliffen und von innen verputzt, die Oberflächen außen mit Fliesen verlegt und verfugt.

Kurze Zeit später folgte die komplette Verfliesung der Küche, des Lagerraums und des WC.

Wichtig war natürlich auch der Anschluss an fließendes Wasser. Dafür mussten in der Küche Löcher nach außen gebohrt werden, der Rest des Anschlusses war schnell gelegt. So konnten mit der funktionsfähigen Küche und der Anbringung der Sanitäranlagen im WC die ersten Teile des Innenraums fertig gestellt werden.

Um den ersten Erfolg zu feiern, wurde bald darauf eine Tamales -Verkaufsaktion gestartet. Von früh morgens bis nachmittags standen wir (einige Frauen der Kirchengemeinde, Pastor Julio und seine Frau sowie eine Profi-Tamales-Köchin) in der Küche und manschten und schnürten Tamalespakete, die allesamt verkauft wurden. Damit sollte noch mehr Geld für den weiteren Bau eingenommen werden. Diese Aktion wurde zwei Wochenenden später wiederholt und wird wahrscheinlich noch öfters folgen. Die Motivation, den Bau auch ohne weitere Spendengelder aus Deutschland fertig zu stellen, ist bei allen beteiligten riesengroß!

In den nächsten Tagen muss noch eine Außenwand verputzt werden, um das Eindringen des Regens in die Konstruktion zu verhindern, das Material ist aber bereits vorhanden. Je nachdem wie viel Geld durch weitere Verkäufe von Tamales eingenommen wird, kann vor Weihnachten der Essenssaal verfliest und die Wände gestrichen werden und somit der Bau der Kantine komplett abschließen.

Für mich bedeutet das, dass sich mein Freiwilligeneinsatz in Limón 2000 bereits dem Ende entgegen neigt, weiter geht es bei mir jedoch in San José bei der Organisation „Habitat for Humanity“. Jedoch werde immer wieder versuchen, nach Limón zu düsen, wenn Not am Mann ist.

Großen Dank geht an dieser Stelle an unsere Unterstützer aus Deutschland, ohne deren Hilfe der Bau nicht möglich gewesen wäre. Dabei geht der Dank sowohl an die finanzielle Förderung der Süd-Nord-Brücken Stiftung, den Arbeitskreis für Entwicklungspolitik und Selbstbesteuerung e. V., sowie auch an alle Personen, die durch ihre Spenden geholfen haben. Danke ebenfalls an die Organisation Coalition Ministry, der Asociación Comunidad Familiar Misionera, allen freiwilligen Helfern der Gemeinde und den Arbeitern auf der Baustelle, die hier in Costa Rica alles gegeben haben und sensationelle Arbeit geleistet haben.

Ich verabschiede mich damit aus der Karibik und ziehe Mitte Januar weiter nach San José.

Beste Grüße, Pura Vida! Philipp

Dieses Projekt war nur möglich Dank der EZ-Kleinförderung der Stiftung Nord-Süd Brücken und AES

Bereits seit 4 Jahren wird das Projekt in Limon 2000 von Visoneers unterstützt. Mit dem Bau einer (Berufs-)Schule begann die Arbeit einiger Freiwilligen in einer der ärmsten Regionen Costa Ricas. Der Bau sollte den Grundstein für die Schaffung neuer Perspektiven für die Menschen vor Ort bilden. Seit diesem Jahr ist der Bau einer Kantine für die Schule voll im Gange. Ich bin Philipp, 23 Jahre alt, ursprünglich aus dem Allgäu und habe dieses Jahr meinen Bachelorabschluss in energieeffizientem Planen und Bauen in Augsburg abgeschlossen. Um möglichst viele internationale Erfahrungen im Bauwesen zu sammeln, war es für mich wichtig ein Freiwilligenprojekt diesbezüglich zu absolvieren. Durch Zufall und mit sehr kurzer Vorbereitungszeit bin ich nun in Costa Rica angekommen, um den Bau voranzutreiben und bei der Arbeit zu helfen, um den Bau baldmöglichst abzuschließen.

Startschwierigkeiten

Nach einer einwöchigen Eingewöhungsphase mit den anderen Freiwilligen in San José hieß es für mich ab nach Limon. Ab an die Küste. Ab in die unglaublich heiße und feuchte Karibik. Um ein Saunagefühl zu bekommen fehlte für mich in den ersten Tagen lediglich der Duft nach Latschenkiefer Citro-Orange auf Teebaumölbasis. Nach dem Duschen wusste ich meistens nicht, ob ich noch nass von der Dusche oder schon wieder nass vom Schweiß war. Ich wurde herzlich von Pastor Julio, dem Leiter des Projektes vor Ort, am Busbahnhof begrüßt und wir fuhren gemeinsam zu ihm nach Hause. Dort wurde mir erstmal erklärt, dass die Familie, in der ich eigentlich unterkommen sollte, neben drei pubertierenden Kindern, nicht noch mehr Chaos durch einen deutschen Freiwilligen aufnehmen kann. Also blieb ich erstmal bei Julio und die Suche nach einer neuen Bleibe nahm die nächsten Tage in Anspruch. Mit Pastora Aydita wurden wir fündig und so wohne ich seit nun 6 Wochen in Limon 2000, drei Minuten Fußweg zu Baustelle.

Die ersten beiden Wochen fehlte das Geld aus Deutschland, weshalb der Bau nicht fortgesetzt werden konnte. Mir blieb dabei nichts anderes übrig, als die erste Geduldsprobe auf mich zu nehmen.

test alt text

Dann ging der Bau aber los und wir, das waren der Maestro de Obra Felipe, Martin, ein weiterer Arbeiter und ich, begannen zu schuften. Da die Grundmauern schon fast komplett standen und das Dach fast geschlossen war begannen wir als erstes mit der Aufschüttung und Angleichung des Bodens mit Erde und Kies um noch mehr Erde und Kies und dann noch viel mehr Erde und Kies in das Gebäude rein zuschütten. Das war die Vorbereitung für das Gießen der Bodenplatte. Da man in Deutschland meistens mit genau diesem Teil eines Gebäudes anfängt, war ich anfangs doch etwas verwundert.

Bauen auf Costa-Ricanisch

Dann wurde der Betonmischer aufgefahren, vier weitere Arbeitskräfte motiviert und inklusive Pastor Julio konnte das muntere Bodenplattengießen beginnen. Drei Eimer Kies, eineinhalb Eimer Wasser. 50 Kg Zement. Drei Eimer Sand. Vier Eimer Kies. Vier Eimer Sand. Zwischendurch immer mal wieder Wasser. Zwei Tage am Stück in der prallen Sonne. Wenn dabei beim ersten Mal Sand einfüllen vier anstatt drei Eimer vermischt wurden, konnte doch etwas Verwirrung bei den Versammelten entstehen. Schubkarren für Schubkarren wurde der Beton ins Gebäude gekarrt und per Hand sauber verteilt. Die zwischenzeitliche neue Zementlieferung wurde natürlich nicht gleich neben dem Betonmischer abgeladen. Lieber zuerst in die Hütte tragen und dann von dort wieder zurück zum Betonmischer. Warum einfach wenn‘s auch kompliziert geht?! Nach 12 m³ Beton (je drei Tonnen Kies, Sand und Zement!!!) war der Boden schließlich fertig gegossen und ein großer Schritt zur Fertigstellung getan.

Weiter ging es mit dem Einbau der Abflussrohre für Küche und Toilette. Da die Küche auf der einen und das Bad auf der andren Gebäudeseite entstehen sollten, mussten anstatt einem, zwei tiefe Gräben ausgehoben werden. Wir gruben uns erst durch Erde und dann durch den festen, schweren Lehmboden. Schaufel für Schaufel. Schubkarren für Schubkarren wurde der Schnodder abtransportiert. Nach viel Schweiß und schwerer Arbeit sind die Rohre verlegt, Überlaufsiphons à la Tico Style integriert und die Gräben wieder gefüllt. Warum der Beton für die Siphons ausgerechnet im Gebäude auf der fertig gegossenen Bodenplatte vermischt werden musste, bleibt für mich dabei jedoch ein Rätsel.

test alt text

Währenddessen wurden auch die fehlenden Wände mit der ersten Lage Putz verputzt und abgeschliffen. Das Aufbringen der zweiten Lage ist momentan die Aufgabe und sollte in den nächsten Tagen abgeschlossen werden.

Das Arbeiten macht Spaß, ist teilweise doch sehr anstrengend und ein Wechselbad der Gefühle. Freude kommt auf; wenn etwas wie die Bodenplatte, das Dach oder die Abflussrohre fertig gebaut worden sind. Belustigung, wenn Felipe auch beim hundertsten Versuch mich Feliz, anstatt Filip, genannt hat. Aber auch Verzweiflung, wenn man den vorherige Woche geschlossenen und verdichteten Graben wieder aufschaufeln muss, da der Feuchteschutz-Betonstreifen an der Außenwand noch fehlt und drangeschmiert werden musste. Jedoch muss hier eine Tico-Weisheit angebracht werden:

“Hätte man letzte Woche dran gedacht, hättest du heute keine Arbeit!” – Felipe, Maestro de Obra

In den nächsten Wochen soll der Küchenbereich fertig gestellt und die Fliesen verlegt werden. Dafür müssen diverse Küchenplatten neu gegossen werden. Für das Bad fehlen noch Waschbecken und das WC. Der Wasseranschluss für das Gebäude muss ebenfalls noch vervollständigt werden und die Elektrik und die abgehängte Decke noch integriert werden.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und einiges an Arbeit übrig! Bis zum nächsten Beitrag und viele Grüße!

Pura Vida!

– Feliz Philipp

Dieses Projekt war nur möglich Dank der EZ-Kleinförderung der Stiftung Nord-Süd Brücken (finanziert durch das BMZ) und AES.

Das ist ein Auszug aus der zweitwichtigsten Hymne meines geliebten Costa Rica, einer Hymne, die beinahe eine zweite Nationalhymne Costa Ricas ist. Sie wird normalerweise an den Unabhängigkeitsfesten und bei Bürgeraktionen gesungen. Costa-Ricanischer Patriotismus eben.

Nun bin ich seit neun Monaten in Europa, konkreter gesagt in Deutschland.

Ich kann sagen, dass ich diesen Kontinent überhaupt nicht beneide, denn Neid beschreibt das Gefühl voller Bitterkeit, Traurigkeit oder Wut darüber, dass jemand einem anderen dessen Besitz oder Erfolg nicht gönnt und selbst haben möchte.

Ich denke, der Liedauszug spiegelt unsere costa-ricanische Kultur voller Liebe, Frieden, reinem Leben und ohne Neid wider. Jetzt kann ich verstehen, was wir von klein auf in Costa Rica gesungen haben.

Das Leben in Deutschland hat mir einen anderen Blickwinkel auf Kultur, Entwicklung und Bildung gegeben. Wenn ich sehe, wie ein Land wie Deutschland in verschiedenen Bereichen so hohe Qualitätsstandards erreicht, bin ich stolz darauf, während meines Freiwilligendienstes mit weltwärts in diesem Land zu leben.

Wenn ich es nun wirklich nicht hinbekomme, die germanischen Länder (oder Europa im Allgemeinen) zu beneiden, bleibt mir nur, das Gute dieser alten Kultur voller wunderbarer Geschichten mit erstaunlichen Orten voller Magie zu lernen und nachhaltig zu nutzen.Während meiner Zeit in Berlin hatte ich die Gelegenheit, mit vielen Arten von Migranten vieler Nationalitäten zu sprechen:

Einige beschweren sich über das deutsche System, andere über die Menge an Dokumenten, die für ein Verfahren beschafft werden müssen. Andere wiederum haben Schwierigkeiten mit der Sprache.

Ich komme aus Costa Rica und weiß, dass die deutschen Formalitäten manchmal sehr stressig sind. Man muss einfach Geduld mitbringen, damit das Ganze vertrauter und auch ein wenig lustig erscheint.

Ich denke immer noch an diese Frage, die mir ein Deutscher gestellt hat: „Eduardo, was ist deiner Meinung nach das Bizarrste an Deutschland?“

Daraufhin konnte ich nur antworten, dass, wenn man sich in einem anderen Land als dem eigenen befindet, alles schrecklich seltsam sein kann.

Doch wenn man eine Kultur mit Millionen von Unterschieden kennt, halte ich es für das Beste, mehr über Kultur zu erfahren, mehr über jedes Detail zu lernen, welches jede Nation so einzigartig macht.

Details, die eine Umgebung bilden und wiederum eine Welt voller Leben und Kultur ergeben.

Deshalb hat mir die bisherige Zeit in Deutschland die Möglichkeit gegeben, darüber nachzudenken, wie wichtig die Geschichte jeder Nation ist.

Wie wichtig es ist, diese Geschichte nicht zu vergessen, sondern jeden Schritt zu gehen und eine neue Geschichte in dieser Welt zu schreiben.

Die unterschiedlichen Beiträge verschiedener Kulturen sind unheimlich wichtig für unseren Planeten, der unsere Heimat ist. Leben in Toleranz und Brüderlichkeit.

Jetzt sehe ich diese Welt als jene Kachelstücke, die solche einzigartigen Farben und Figuren bilden, ohne etwas zu kopieren und jede Form ihre eigene Botschaft zu haben scheint.

Kultur und Geschichte können nur zur Entwicklung einer besseren Welt für alle führen.

Ich danke jedem Leser und auch allen Menschen, die mich in diesen zehn Monaten immer unterstützen.

Pura Vida!

Eduardo Serrano Vega

Das Erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an all diese Monate in Berlin denke, ist das Wort Dankbarkeit. Dankbar in erster Linie für die Menschen, für die neuen Freunde und die alten, die für mich da waren, für meine Familie, für jede Erfahrung die mich wachsen ließ, für all die Möglichkeiten und für die neuen Wege, die sich dank meiner Zeit hier auftun werden.Ich hatte nie geplant ein ganzes Jahr so weit weg von zu Hause zu verbringen, aber dennoch: ich habe immer geglaubt, dass Gott uns an bestimmte Orte führt, um Seinem Zweck zu dienen. Letztendlich ging es nicht um mich, sondern um Ihn.Ich werde euch hier in Stichpunkten einiges über dieses Jahr in Deutschland erzählen, und wenn ihr jemanden kennt, der/die an einem Freiwilligendienst interessiert ist, könnt ihr gerne diesen Artikel mit ihnen teilen.

Wie und wo habe ich gelebt?

Dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit in Schöneberg, Berlin, zu leben, bei einer sehr netten und hilfsbereiten deutschen Familie. In ihrem Heim zu leben bedeutete auch, mich an ihre Lebensweise anzupassen, und die kleinsten Dinge im Haushalt zu lernen, zum Beispiel das Geschirr in die Spülmaschine einzuräumen, die Heizung richtig zu benutzen (in Costa Rica brauchen wir keine), den Müll kleinlich zu trennen und so weiter. Natürlich gab es auch Momente des Kulturschocks, aber das ist nun mal Bestandteil davon, mit Personen mit einer anderen Lebensweise zusammenzuwohnen.

Was war das Beste an dieser Erfahrung?

Eine der besten Erfahrungen während dieser Zeit es, Personen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen kennenzulernen, ihre Geschichten zu hören und zu erfahren, was sie dazu gebracht hat, in dieser großartigen Stadt zu leben. Neue Freundschaften zu schließen und Verbindungen zu knüpfen.Ich hatte die Chance, unglaubliche Personen kennenzulernen, großherzig und bescheiden, solche Menschen, die dich umarmen sogar ohne dich zu berühren, ich habe auch Personen kennengelernt, die mir beigebracht haben, geduldig zu sein und zu verstehen, dass unsere Unterschiede uns wertvoll machen.Ich danke ihnen, denn sie waren eine große Unterstützung, haben mir zugehört und mich motiviert.In diesem Jahr bekam ich eine neue Perspektive darauf, wie in einer Organisation gearbeitet wird, die ihren Schwerpunkt auf die Personen und ihr persönliches Wachstum legt.Diese Zeit hat auch meine Leidenschaft und das, worin ich die nächsten Jahre arbeiten möchte, bestätigt.Alle Lektionen des Lebens, die am Anfang hart waren, die mich am Ende dieser Reise aber zu einem besseren Menschen gemacht haben.

Andere Dinge wie…Die Sicherheit auf der Straße, tagsüber, nachts und sogar im Morgengrauen.Ich habe es bereits in einem anderen Artikel erwähnt, der öffentliche Nahverkehr ist schnell, pünktlich und du kannst ohne Probleme zu jedem Ort in der Stadt gelangen.Das asiatische Essen, wenn es schon hier so gut ist, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Originalgerichte in jedem Land wohl sind.

Was wirst du vermissen?

Was ich definitiv am meisten vermissen werde sind meine Freunde, sie haben sich zu einem Schatz für mich entwickelt, ich werde ihr Gelächter vermissen, unsere Lieblingsspiele wie Kicker oder UNO, die Gespräche, und natürlich die Scherze und gemeinsamen Mahlzeiten.Ich hätte mir nie träumen lassen, was ich alles während dieser Zeit erleben würde, aber es ist nun letztendlich eine Phase, die zu Ende geht. Es ist Zeit, nach Hause zurückzukehren und mir bleibt nur zu sagen: DANKE!

Ein neues Jahr füllt uns mit vielen Erwartungen. Es scheint der perfekte Moment zu sein, um den eigenen Lebensstil verbessern zu können. Einige von uns haben bereits die typischen Neujahrsziele notiert: Zum Beispiel neue Städte zu bereisen oder sogar die Pläne des letzten Jahres noch nachzuholen. Es ist einfach eine gute Zeit, um ein neues Lebenskapitel zu beginnen.

Der Lauf der Jahre ist nicht umsonst. Langsam erwerben wir neue Erfahrungen, die uns wiederum neue Lektionen für unser zukünftiges Leben erteilen. Während der letzten sechs Monate hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und währenddessen habe ich so viel gelernt. Deshalb möchte ich mit euch meine Gedanken und Tricks mitteilen, die ich von für mich sehr bedeutenden Personen gelernt habe. Einige dieser Ideen sind einfach anzuwenden, während man bei anderen ein bisschen Ausdauer benötigt. Der Versuch ist es auf jeden Fall wert!

Umgib dich mit Menschen, die dich zum Überlegen deiner Entscheidungen bringen. Die Menschen, die dir immer einen guten Rat geben. Personen, mit denen du deinen Triumph feiern kannst, die uns aber auch in unseren schlechtesten Momenten unterstützen werden. Menschen, die dich nicht wegen deiner Fehler beurteilen, sondern, die dir mit ehrlichen Vorschlägen gegenüber stehen. Diese Art von Menschen, denen du dein Herz öffnen kannst.

Nimm dir ein bisschen Zeit für dich selbst, mach etwas, das du wirklich magst. Vielleicht ein Spaziergang an der frischen Luft, an einem Ort, an dem du die Freiheit genießen kannst. Oder setz dich einfach in den Park und genieß die Umgebung. Geh zu einem neuen Café und nimm ein Buch zum Lesen mit. Denn genau in diesen Momenten, kannst du vertiefen, wer du bist, was du gerade machst und was du erreichen möchtest.

Es ist eine Zeit, um ehrlich zu dir selbst zu sein.

Schreib deine Lieblingssätze (z.B. aus Büchern, Filmen oder von Leuten, mit denen du geredet hast), deine eigenen Gedanken oder neusten Erkenntnisse auf. Alles was du brauchst ist ein Notizbuch und ein Stift. Rückblickend wirst du den Wert dieser Notizen sehr schätzen.

Verbringe Zeit mit deinen Freunden. Nichts ist schöner als mit ihnen laut zu lachen, Geschichten zu teilen und Geburtstage zu feiern. Es tut so gut, die Unterstützung von diesen speziellen Personen zu fühlen. Warte nicht darauf, bis die anderen dich suchen, sondern ergreife selbst die Initiative. Lass diese Momente bewusst geschehen.

Sei mutig! Mach mal etwas anderes. Such dir eine Organisation, die du mit deinen Fähigkeiten unterstützen kannst oder nutze die Chance, um diese herauszufinden. Nimm an Umwelt- oder Sozialprojekten teil. Genieß es, anderen zu helfen. Eines Tages wirst du dafür belohnt werden.

Manchmal konzentrieren wir uns nur auf uns selbst, auf unseren nächsten Urlaub, unsere Arbeit oder unser Geld. Wir nehmen uns keine Zeit, um zu merken, dass die Geschichten und Erfahrungen anderer Personen sehr speziell und interessant sind. Solche Gedanken und Momente mit jemanden zu teilen erlaubt uns, den anderen zu verstehen.

Die Tage werden immer kürzer, die Zeit rennt vor uns her…Daher lasst uns jeden Schritt unseres Lebens schätzen.

Sei dieses Jahr sehr ratsam und gestalte einen wunderschönen Anfang mit vielen Gelegenheiten und Herausforderungen. Ändere deine Routine und verlier die Angst vorm Unbekannten.

Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung, die ich bisher bekommen habe und für eure wertvolle Zeit!

Es war der 2. Juni 2018 und ich befand mich am Flughafen Juan Santamaría in Costa Rica. Für viele, die schon Erfahrung im Fliegen hatten, schien alles normal, für mich aber war das Gefühl ein anderes. Es war mein erster Flug, und was für eine Reise mich erwartete! Ich würde den Atlantik überqueren, und

davon war ich begeistert, aber es war meine erste Reise im Flugzeug. Sobald ich im Flugzeug war, wurde alles dunkel um mich und ich war voller widersprüchlicher Gefühle, da ich mein Land verließ und mich in das Unbekannte aufmachte, das ich bisher nur aus dem Fernsehen kannte.

Nach Stunden unterwegs landeten wir in Frankfurt und gingen schnell an Bord des Fliegers nach Berlin. Erneut erlebte ich das Gefühl zu fliegen, aber dieses Mal war ich viel glücklicher. Natürlich war ich nach der vorhergehenden Erfahrung einer Reise von zwölf Stunden müde. Sobald ich in Berlin war, machte ich meine erste Schritte in dieser gigantischen Stadt, wo es so viel zun tun gibt.

In den ersten Wochen machte ich eine Unmenge von Erfahrungen, mit Höhen und Tiefen und auch Momenten der Unsicherheit, da ich nun in einem Land war, da so völlig anders ist als das, an das ich mich in fünfundzwanzig Jahren gewöhnt hatte. Es war eine sehr positive Erfahrung, da ich in verschiedenen Teilen von Berlin leben konnte und sehr nette Menschen kennenlernte, auch wenn es auf meinem Weg auch weniger nette Menschen gab.

In den ersten Wochen lebte ich bei einer großartigen Famile, den Batkes, die unglaublich waren und mich wunderbar aufgenommen haben. Teil dieser Familie zu sein hat mir geholfen zu verstehen, wie manche Dinge hier in Deutschland funktionieren, so einfache Dinge wie die Spülmaschine zu bedienen oder die medizinische Versorgung zu nutzen.

Alles war eine neue Welt für mich; jede Situation, jeder Moment ist neu. Ich genieße es und versuche so viel zu lernen, wie ich kann. Manchmal verschlingt mich die große Stadt und die Nächte werden lang und ermüdend. Dann sind die Morgen ein bisschen anstrengender und die Bahnen füllen sich mit Gefühlen wie mit Menschen für einen neuen Tag, und ich glaube, dass im Winter eine Bahnfahrt mit so vielen Personen eine sehr angenehme Erfahrung sein wird, da wir einer näher am anderen sein werden und dadurch jeder ein bisschen wärmer, eine Sache, die mich nicht stört, auch wenn das hier in Deutschland nicht so üblich ist.

Dann zog ich nach Neukölln um, an einen wirklich sehr unruhigen und lauten Ort. Dort wurde mir bewusst, dass die Straßen wirklich tausend Sprachen sprechen. Hier kannst du eine Unmenge an Sprachen hören, wenn du durch die Straßen gehst. Kurz, es hat mich erstaunt, wie viel Leben es in den Straßen in diesem Teil von Berlin gibt. Immer ist hier etwas los und meine Nachbarn erzählten mir, dass sich viele Banden herumtreiben, die Drogen verkaufen und manche andere Dinge tun, die nicht so gut sind.

Momentan lebe ich im Wedding in einer WG, die dreißig Minuten vom Büro entfernt ist, und es ist ein guter Ort zum Leben. Mir gefällt, dass ich die Wohnung mit einem Jungen aus dem Irak und drei Deutschen teile. Ich glaube, dass ich hier eine gute Zeit verbringen und viel lernen werde. Immer mehr Erfahrungen treten in mein Leben und ich werde jede Chance nutzen, als Person zu wachsen.

Vorerst geht das Leben hier weiter mit meinem Voluntariat im Büro von VISIONEERS e.V., wo ich versucht habe mein Bestes zu geben, während ich noch dabei bin, mich einzugewöhnen. Das ist nicht so einfach für einen jungen Menschen, der sein ganzes Leben lang in einer sehr kleinen Stadt am Zentralpazifik in Costa Rica gelebt hat und sich noch nicht ganz daran gewöhnt hat, was eine Stadt wie Berlin wirklich ist.

Mit den jungen Geflüchteten bin ich gut zurechtgekommen, obwohl ich mich nicht gut auf Deutsch verständigen kann. Wir verstehen uns durch die Zuneigung, die wir zeigen, und durch die Einfachheit und Bescheidenheit, die ich ihnen vermittle. So konnte ich in nur drei Monaten etwas tiefere Beziehungen aufbauen. Ich bin glücklich, dass ich auf die eine oder andere Art etwas geben konnte, obwohl ich weiß, dass meine Situation der der Geflüchteten ein wenig ähnelt. Viele von ihnen haben ihre Familie nicht hier und leben allein inmitten dieses Asphaltdschungels, wie ich Berlin oft nenne.

Ich gewöhne mich weiter an das tägliche Leben in einer Stadt, wo Kunst und Kultur sich auf ewig verliebt haben, wo die Straßen tausend Sprachen sprechen, wo jedes Lächeln viel wert ist. Hier kann ein Lächeln den Tag verändern, die Stimmung verwandeln und sogar Chaos bewirken, da es so ungewohnt ist, all dies in einem Rahmen von gegenseitigem Respekt, Liebe und Mitleid.

Auf dem Wege dieses vierteljährlichen Berichts danke ich den Leuten, die ihn lesen werden, und bitte sie sehr, mitzumachen bei der Veränderung dieser Welt, die so belastet von Ehrgeiz ist, in der es egal ist, was dem anderen passiert, weil nur das eigene Leben zählt, und in der man nichts im Gegenzug gibt. Lasst uns ein weiterer Teil des buntesten Puzzles der Welt sein, von außergewöhnlicher Form, von denen jedes wichtig ist, um einen besseren Planeten zu gestalten.

Freiwilligendienste in Ländern des globalen Südens unterlagen vor einigen Jahren einem starken Aufschwung. Seit dem liegt es im Trend als junger Mensch in die Welt hinauszuziehen und Erfahrungen in einer fremden Kultur zu sammeln. Auch die Kritik wurde lauter und verbreitete sich nicht weniger stark als die Werbebroschüren für neue Freiwillige. Lässt sich ein Schluss dieses Gegensatzes ziehen?

Der Trend des Freiwilligendienstes

Eie Erhebungen über „Freiwillige in internationalen Freiwilligendiensten“ zeigen, dass im Jahr 2015 erstmals mehr als 8000 Freiwillige von Organisationen ins Ausland vermittelt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Anzahl um 16% zugenommen und im Vergleich mit dem Jahr 2006 hat sich der Wert sogar verdoppelt. Dieser Aufwärtstrend ist mit einem Aufschwung der staatlich geregelten Dienste zu erklären, während die privatrechtliche Sparte langfristig gar eine Abnahme verzeichnet.

Abbildung 1: gesetzlich geregelte Freiwilligendienste (G-FD) und Dienste auf privatrechtlicher Basis (P-FD) in der Entwicklung von 2006 bis 2015

Die von Ministerien erschaffenen und teilfinanzierten Freiwilligendienste stehen auch im Fokus vieler Kritiker, da Steuergelder in deren Erhaltung fließen und kein offensichtliches Ergebnis des Aufwandes vorliegt. Die umfangreichsten dieser Programme sind der Internationale Jugendfreiwilligendienst (IJFD) und der Freiwilligendienst weltwärts.

Im Kreuzfeuer der Kritik

Diese Programme stehen in der Kritik und oft greift konstruktive Kritik an empfindlichen Stellen an und ist berechtigt. Die Frage ist, wo der Wert des Freiwilligendienstes liegt. Hauptsächlich Abiturienten nehmen die beiden dominierenden Programme in Anspruch, bevor sie sich für einen Studiengang oder Berufsweg entscheiden. Somit sind es überwiegend Menschen im Alter von 18 bis 22, die sich aufmachen in den Freiwilligendienst. Diese Menschen haben selten berufliche Erfahrung die sie in ihr Projekt einbringen, oft sprechen sie nicht die Sprache des Einsatzlandes und es fehlt grundlegendes Wissen über Entwicklungszusammenarbeit. Dazu kommen der Kulturschock, die Konfrontation mit Armut, Krankheiten und Kriminalität, sowie das Heimweh. „Fünf Monate ist die Zeit, die man (der Freiwillige) braucht um sich einzuarbeiten“ sagt Nicola, die Verantwortliche einer Einsatzstelle in Ecuador. Fünf Monate, die teilfinanziert werden vom Bundesfamilienministerium oder dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung; fünf Monate, in denen der Freiwillige mehr im Weg rumsteht als einen Beitrag leistet. Und was ist nach den fünf Monaten? Kann die Arbeit des Freiwilligen im Projekt nicht von einem erfahreneren Einheimischen schneller erledigt werden? Ist nicht sinnvoller, statt in Unterkunft und Verpflegung direkt in das Projekt zu investieren?

Abbildung 2: Kritische Stimmen aus der Wissenschaft (Kontzi, von Braunmühl), von Veteranen der Entwicklungszusammenarbeit (Pinger & Neudecker) und einer Aufnahmeorganisation deutscher Freiwillige (Donkor)

Ja, die Arbeit kann schneller erledigt werden von erfahrenen Einheimischen. Und ja, es kann auch sinnvoller sein, direkt das Projekt zu finanzieren. Bezieht man das Wort Entwicklung in der Bezeichnung Entwicklungszusammenarbeit auf die Entwicklung von Infrastrukturen und sozialen oder ökologischen Projekten und möchte man diese Entwicklung unterstützen, dann scheint ein Freiwilligendienst tatsächlich nicht so angebracht wie andere Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit. Damit ist den Freiwilligen mit ihren Idealen und lobenswerten Motivationen der Sinn ihres Einsatzes abgesprochen. Oder nicht?

Ein anderer Blickwinkel auf die Entwicklungszusammenarbeit

Entwicklungszusammenarbeit ist eine Wortzusammensetzung aus zwei Bestandteilen. Die Aussage des Wortes Zusammenarbeit ist deutlich: Hier wird gemeinschaftlich ein Vorhaben verfolgt, nicht einseitig auf die Erreichung eines Vorhabens hingearbeitet, sondern von beiden Seiten zusammen. Die Deutung des zweiten Bestandteils ist anspruchsvoller, er ist mehrdeutig. Denn das Wort Entwicklung kann in diesem Zusammenhang wie oben beschrieben als Ausbau von Infrastrukturen und für soziale oder ökologische Projekte stehen, aber dies ist nicht die einzige Bedeutung. Entwicklung stellt einen Prozess, eine Genese von einem Vorangegangenem zu einem Zukünftigem dar. Es kann sich um einen Ausbau handeln, aber auch um eine Veränderung, eine Kreation oder eine (Neu)Schöpfung.

Wagen wir ein Gedankenexperiment und stellen Entwicklung in einen anderen Kontext:

Freiwilligendienste als Teil der Entwicklungszusammenarbeit?

„Es zeigt sich, dass die Freiwilligen ihr Jahr […] als Lern-Jahr wahrnehmen“ und es werden verschiedene Kompetenzen erworben: „das Erkennen der globalen Entwicklung sowie der soziokulturellen und biologischen Vielfalt, […] das Bewerten von eigenen und fremden Leitbildern sowie […] das Handeln für eine gerechte Entwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit.“ (Schleich, 2011)

So lautet das Fazit eines Artikels über das Globale Lernen im Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst weltwärts. Bei einem Vergleich dieses Fazits mit unserem Gedankenexperiment ist es nicht schwer Bezüge zu finden. Ein Erkennen, hier von globalen Entwicklungen sowie der soziokulturellen und biologischen Vielfalt, ebnet den Weg für eine Vermehrung des Wissens. Ein Bewerten von eigenen und fremden Leitbildern ist dem Abbau von Vorurteilen gleichzustellen und das Handeln für eine gerechte Entwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit kann als Kreieren von Ideen, Kompetenzen und Partnerschaften zur Bekämpfung der globalen Ungerechtigkeit angesehen werden. Von dieser Perspektive aus darf der Freiwilligendienst als angemessene Maßnahme

der Entwicklungszusammenarbeit angesehen werden. Doch unsere Definition der Entwicklungszusammenarbeit ist doch nur ein Gedankenexperiment gewesen, das fußt doch auf keinen Belegen!

Ist dem so? Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beschreibt die entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit als einen Arbeitsbereich der Entwicklungszusammenarbeit, zu dem auch die Freiwilligendienste gehören. Gucken wir ergänzend noch auf zwei Ziele eines Freiwilligendienstes selbst:

Abbildung 3: Der Freiwillige mit lobenswerten Idealen und Motiven im Ausland. Ein schöner Schein, aber wo liegt der Nutzen?

„[…] [D]as weltwärts-Förderprogramm […] [soll] dazu beitragen ‚Bewusstsein und Wertschätzung für die Vielfalt von Leben und Entwicklung’ sowie ‚Verständnis für die Abhängigkeit des eigenen Lebens im globalen Kontext’ zu schaffen [und] ‚den Freiwilligen den Erwerb von Qualifikationen und Erfahrungen ermöglichen, die für ihre persönliche Entwicklung, weitere Berufsorientierung und ihre Arbeit als Multiplikatoren im Feld der entwicklungspolitischen Inlands- und Bildungsarbeit nach Rückkehr hilfreich sind […]’“[if supportFields]> CITATION BMZ11 \l 1031

Der Wert von Freiwilligendiensten

Das Ziel von Freiwilligendiensten ist nicht, dieselbe Entwicklungszusammenarbeit zu leisten wie die mit professionellen Entwicklungshelfern oder mit Projektförderung. Die Freiwilligen sind Teil – d.h. Zielgruppe und Träger – einer Informations- und Bildungsarbeit. Ihre Rolle in den Projekten ist jene eines aktiven Beobachters. „Kompetenzen sind nicht durch reinen Wissenstransfer zu erwerben. Denn die Einzelne lernt nicht das, was ihr von außen vermittelt wird, sondern das, was in ihr bewirkt wird […]. […] Wenn das Lernen zudem in einer neuen Situation stattfindet, kann es besonders prägend sein, da sich die Lernende nicht einfach anpassen, sondern vielfältig mit der neuen Situation auseinandersetzen muss“ (Gritschke, 2011). Bei Freiwilligendiensten findet die Entwicklung in den Köpfen der Freiwilligen und auch der Menschen in den Gastländern statt.

Abbildung 4: Der Freiwilligendienst weltwärts ist der Entwicklungszusammenarbeit indirekt untergeordnet

In die Entwicklungszusammenarbeit als ein Mensch mit rund 20 Jahren reinzuschnuppern ist eine Chance für die Zukunft, in erster Linie für die individuelle, nur indirekt für die globale. Es liegt in der Hand der Freiwilligen kritisch den eigenen Einsatz zu betrachten, nur so kann sich der Zweck der Programme erfüllen. Viele gibt es, denen die Worte „Ich bin hier um zu helfen!“ auf den Lippen liegen, aber ebenso viele, bei denen es heißt: „Ich bin hier um zu lernen, wie ich helfen kann.“

VISIONEERS begleitet Freiwillige auf ihrem Weg in fremde Kulturen. Ich bin einer von ihnen. Die Wege sind spannend, wenn auch manchmal steinig. Mit dem Willen zu helfen bin ich in meinem Projekt gegen die Wand gerannt. Ich ließ mich davon niedergeschlagen und musste erst verstehen, was hinter dem Freiwilligendienst für eine Absicht steckt. VISIONEERS ließ mich vorweg kritisch meinen Einsatz hinterfragen, doch erst jetzt, bereichert um meine eigenen Erfahrungen, verstehe ich, was man ausrichten kann und was nicht.

Du möchtest mehr von meinem Einsatz und denen meiner Mitfreiwilligen wissen? Hier in VISIONEERS‘ Blog in der Kategorie Freiwilligenarbeit Costa Rica findest du Erfahrungsberichte von uns. Viel Spaß beim Stöbern!

Du hast genug gelesen und es ist an der Zeit eigene Erfahrungen zu sammeln? Ich habe Freiwilligenarbeit auch erst verstanden als ich schon mittendrin steckte im Abenteuer. VISIONEERS bietet dir die Möglichkeit eines Freiwilligendienstes in einer fremden Kultur. Hier findest du weitere Informationen.

Quellen der Zitate

BMZ, Referat Evaluierung der Entwicklungszusammenarbeit. (2011). BMZ-Evaluierungsberichte 056 – Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst “weltwärts”. Bonn: Bundesministerium für wirtschftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Donkor, C. (2014). Dokumentation Blickwechsel – Sichtweisen auf deutsche Freiwillige. (C. Weinert, Interviewer)

Gritschke, H. (2011). Motive für den Kompetenzerwerb im Freiwilligendienst weltwärts. In H.

Gritschke, C. Metzner, & B. Overwien, Erkennen, Bewerten, (Fair-)Handeln (S. 376). Kassel: kassel university press GmbH.

Kontzi, K. (2011). Postkoloniale Perspektiven auf “weltwärts”. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft.

Pinger, W., & Neudecker, R. (März 2009). Bonner-Aufruf. Abgerufen am 27. Juni 2017 von Aufruf/Plus: www.bonner-aufruf.eu

Schleich, K. (2011). Globales Lernen im Entwicklungspolitischen Freiwilligendienst weltwärts. In H. Gritschke, C. Metzner, & B. Overwien, Erkennen, Bewerten, (Fair-)Handeln (S. 376). Kassel: kassel university press GmbH.

von Braunmühl, D. C. (2008). Stellungnahme aus Sicht der Forschung. In P. Niggli, Der Streit um die Entwicklungshilfe (S. 210). Zürich: Alliance Sud.